Lektion 1
Grob kann gesagt werden, dass eine Schachpartie drei Blöcke umfasst. Die Eröffnung, das Mittelspiel und das Endspiel. Für jede dieser drei Phasen gibt es Literatur zu genüge. Schach ist eine Wissenschaft und alles ist in Bewegung. Die einzelnen Phasen werden weiter aufgesplittert. Z.B. die Eröffnungen in: Offene Spiele, Halbgeschlossene Spiele und Geschlossene Spiele. Je nach der Zugfolge werden die Eröffnungen in eine dieser Kategorien eingeteilt.
z.B. die italienische Partie, die spanische Partie etc in die Offenen Spiele; Caro Kan, Sizilianische Eröffnung etc. zu den Halbgeschlossenen Spielen und letztlich wird das Damengambit, Englische Partie etc. zu den Geschlossenen Spielen gezählt. Klar, alles ist und kann übergreifend sein und jeder Schachspieler hat so seine Vorlieben und entscheidet sich für die eine oder andere Eröffnung.
Anhand vieler Bücher oder anderweitigen Datenträgern können die Eröffnungen gelernt werden. Lernen heisst verstehen, denn aus der Eröffnung ergeben sich spezifische Mittelspielstellung. Diesem Bereich sind wiederum zahlreiche Werke gewidmet. Wie spiele ich richtig mit einem geschlossenen Zentrum, wie bei einer beweglichen Bauernstruktur usw.
Der letzte Teil ist das Endspiel, wo der vorletzte Fehler gewinnt. Die absoluten Könner, die Stars des Schachspiels, wählen Eröffnungen und behandeln das Mittelspiel so, dass Sie auf Endspiele stossen, dessen Handhabung Sie in den Grundkenntnissen beherrschen. Diese Grundkenntnisse haben eine enorme Bedeutung, denn in einer Zeitnotphase hat man einfach nicht die Zeit um lange zu überlegen, welchen Zug ich machen muss.
Auf die einfachen Endspiele wie König gegen König und Dame; König gegen König und Turm; König gegen 2 Läufer und König sowie König gegen König, Springer und Läufer gehen wir nicht mehr näher ein. Interessenten können sich aber beim Präsidenten unter
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melden und ich werde eine entsprechende Zusatzlektion aufschalten oder im Schachclub abhalten.
Eines der wichtigsten Endspiele sind die Turmendspiele. Einerseits kommen Sie in der Turnierpraxis sehr oft vor und dank diesen elementaren Kenntnissen kann der Spieler rasch ein Endspiel forcieren und aus einem Grundmuster heraus die Partie zum Gewinn führen. Anderseits wird man aber auch Verteidigungsressourcen kennenlernen um vielleicht noch einen halben Punkt zu retten.
Bevor ich nun auf die einzelnen Grundelement eingehe noch einige Merksätze für das Endspiel:
- Versuche den König zu zentralisieren, damit er auf beide Seiten des Brettes gehen kann.
- Eine gesunde Bauernstruktur ist im Endspiel wichtig. Sowenig Inseln wie möglich. Rückständige Bauern sind eine Schwäche.
- Schränke die aktiven Figuren des Gegners in ihrer Aktivität ein und erhöhe die der deinigen.
- Versuche eine Zugzwangsstellung zu erreichen. Wirkt oft Wunder! Opposition.
- Koordiniere alle Figuren, wenn du auf der gegnerischen Seite eine Schwäche gefunden hast.
- Versuche anhand der Schwäche einen Plan zu entwickeln, behalte aber auch deine Stellung immer im Auge.
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